Oberflächentechnik
Qualitätsanspruch
im kleinsten Detail
Gewindesicherungen
Bei der Gewindesicherung bieten wir verschiedene Lösungsansätze. Je nach Anforderung sollten Sie sich zwischen den nachfolgenden Sicherungsformen entscheiden. Gerne beraten wir Sie bei Ihrer Entscheidung.
Klebende Beschichtung
Bei der Klebeverbindung werden Mikrokapseln auf das Gewinde der Schraube oder Mutter aufgebracht. Beim Einschrauben in das Gegengewinde werden die Mikrokapseln dann zerstört, wobei sich Kleber und Härtemittel vermischen. Durch die chemische Reaktion härtet der Klebstoff auf dem Gewinde und sorgt so für die Sicherung und Dichtung. Eine vollständige Aushärtung ist nach 24 Stunden gegeben. Durch eine Temperaturbeaufschlagung kann dieser Prozess aber beschleunigt werden. Diese Form der Gewindesicherung ist in der Regel nur einmal verwendbar.
Klemmende Beschichtung
Eine klemmende Gewindesicherung kann durch eine Fleck- oder Rundumbeschichtung erfolgen. Hierbei wird die Sicherung auf das Gewinde (oder auf einem Teil davon) aufgetragen und erzeugt beim Einschrauben eine klemmende Wirkung. Durch die Beschichtung wird der Spielraum zwischen Schraube und Gegengewinde verringert und mittels der entstehenden Pressung an das Gewinde wird ein selbstständiges Lösen verhindert. Diese Form der Gewindesicherung ist somit ideal für dynamische Belastung und dabei noch kostengünstig. Weitere Vorteile dieser Gewindesicherung sind Wiederverwendbarkeit der Teile, keine gesundheitlichen Unverträglichkeiten, keine Härtezeiten und nahezu unbegrenzte Lagerfähigkeit.
Gewindedichtung
Die Gewindedichtung wird durch eine Beschichtung erzielt, die das gesamte Gewindespiel ausfüllt und somit direkt nach der Montage verdichtet. Die Beschichtung ist eine filmbildende Dispersion, die nicht giftig und gesundheitlich unbedenklich ist. Die Anwendung ist bei zylindrisch – konischen oder zylindrisch – zylindrischen Gewindeteilen möglich. Sie dichtet gegen Flüssigkeiten, wie z. B. Benzin oder Diesel, aber auch gegen Gase.
Unterkopfdichtung
Die günstige Alternative zu teuren O-Ringen. Diese Form der Abdichtung wird direkt auf die Oberfläche der Metallteile, unterhalb des Kopfes, aufgeschmolzen. Je nach Belastung können die Teile mehrfach verwendet werden.
Gewindeschutz
Durch das Aufbringen von abweisenden Polytetrafluorethylen-Beschichtungen können Innen- und Außengewinde vor produktionsbedingten Einflüssen geschützt werden. Beispielsweise kann verhindert werden, dass sich Schweißspritzer während der Verarbeitung als Perlen in den Gewindegängen absetzen und die Verschraubung somit unmöglich machen. Durch die zusätzliche Beschichtung können die Schweißperlen nicht im Gewinde anhaften und eine Verschraubung ist weiterhin möglich. Ein u.a. häufig eingesetztes Produkt ist hierbei die NYCOTE®-Beschichtung.